Ensemble DRAj
Ensemble DRAj hat sich am 28. März 2017 aufgelöst.
Unser Konzert im Betsaal Bruch in Dinslaken im November 2015 fand ein Presse-Echo in der WAZ:
Jüdische Lieder treffen auf Jazzklänge
Die WAZ in Wesel veröffentlichte einen Artikel zu unserem Auftritt im November 2014:
Die dunkelste Nacht der Geschichte
In der Rheinischen Post war aus gleichem Anlass folgendes zu lesen:
Gedenken an die Pogromnacht in Wesel
... brillante Arrangements, in denen sich selbst bekannte Lieder neu erfahren lassen, kühne Harmonien, ein inspirierter Zusammenklang der drei Instrumente.
Birger Gesthuisen, WDR
„Handverlesene Arrangements und feine Klangabstimmungen, all das als hochexpressive Botschaft vermittelt - auf diesem Weg findet DRAj international Gehör und Anerkennung.“
akkordeon magazin, Juni/Juli 2011
„Alle drei Instrumente, die Stimme kann man hier durchaus in diese Kategorie einordnen, sind in der Lage, sehr eindringlich verschiedenste Emotionen hervorzurufen. Das gelingt dem Ensemble DRAj mit ihren Interpretationen, die Anklänge von Klezmer mit Jazz verbinden auf der CD „Ale shvestern“ vorzüglich.“
Karsten Rube, folkworld #48, 2012
'„In gewollt sehr sparsamen und bewusst nicht historisierenden Arrangements lassen die DRAj historische Liedtexte in pluralistischer Musikalität ins Bewusstsein treten, setzen Impulse zum Erinnern, zum Verstehen, zum Leben, bei aller gewussten Gnadenlosigkeit der Geschichte allem Leid und aller Gewalt zum Trotz ein Zeichen, dass nicht den Schlächtern das letzte Wort gehört.“
Tobias Böcker in: JAZZPODIUM - April 2006
Seit mehr als 15 Jahren beschäftigt sich das „Ensemble DRAj“ (draj = jidd. für drei) mit jiddischer Musik, abseits der bekannten Klezmer-Pfade. Mit der Besetzung Cello, Akkordeon und Gesang bewegt sich das Ensemble in unterschiedlichsten musikalischen Genres. Die Eigenart jedes Liedes wird gestaltet von den Musikerfahrungen der drei Musiker.
Stilelemente aus Klassik, Neuer Musik, Blues und Moderner Klassik geben jüdische Geschichte(n) wieder: Hier wird ein impressionistisches Motiv fein versponnen, dort blitzt ein kleines Zitat von ‚King Crimson’ auf, ein orientalischer „Taksim“ wird zum improvisierten Intro und der chassidische Nigun mutiert zum Scatgesang.
Das Ausgangsmaterial sind jiddische Lieder aus dem 19. und 20 Jh., deren Geschichten das Trio leidenschaftlich und genreüberschreitend in Musik übersetzt. Den Musikern es geht dabei weniger darum, die Lieder historisch nachzuspielen, sondern den Zuhörern durch die sensible Interpretation einen musikalischen Zugang im hier und jetzt zu ermöglichen.
Neben der Liedermacherkultur, in der das Wort dominiert, greift das Ensemble DRAj also zu einer deutenden Textmusik: lustvoll, mitreißend, gefühlvoll und absolut hörenswert!
Ensemble DRAj Konzert sind live ein mitreißendes und berührendes Erlebnis. Die drei Musiker haben dies bei ihren zahlreichen Konzerten in Deutschland (Live Konzert aus dem WDR Sendesaal, transVOCALE in Frankfurt/Oder und viele andere Gelgenheiten) sowie international (Son del Aire Festival /Spanien; Sata-häme soi und EBU-Festival in Finnnland u.a.) bewiesen.
Ralf Kaupenjohann,
11.01.14